Vor zehn Jahren gründete die "Agendagruppe Petershausen 2020" unter der Mitwirkung der Herren Keith Harris, Werner Gottmann, Robert Neu und Robert Straub die Initiative "Freilegung der Bismarckquelle". Nun steht nach mühevoller Vorarbeit endlich der Tag bevor, an dem dieses Quellwasser in ein eigens angelegtes Bachbett im Herosèpark eingeleitet, und damit der Park aufgewertet werden soll.

Unser Vorstandsmitglid Herr Harris gibt uns dazu folgenden Bericht:

"Der 31. Juli 2009 wird ein besonderer Tag für Petershausen: Unser Stadtteil erhält einen eigenen Bach! Das klare Quellwasser, das in einem am "Bismarcksteig" (unterhalb Raiteberg) gelegenen, etwa vier Meter tiefen "Quellschacht" emporsprudelt, floss bisher im Verborgenen durch das Kanalnetz zur Kläranlage. Vor der Einleitung in das Kanalnetz wurde gerätselt, wohin das Wasser bisher lief. Alt-Petershausener glaubten sich daran zu erinnern, dass es früher beim heutigen Kur- und Hallenbad in den Seerhein floss.

Nun wissen wir es besser! Wie uns Bauingenieur Gernot Blechner – mit der Trinkwasserversorgung der Stadt Konstanz beschäftigt – mitteilte, stammt das Wasser aus einem zwischen 1878 und 1881 im Bereich des ehemaligen "Stadtackers" für das (bis ins Jahr 1905) arbeitende Wasserwerk erbohrten "artesischen Brunnen".

Die Arbeit der Agendagruppe wurde zwar begrüßt, aber auch mit Skepsis begleitet. Erst als von derer Initiatoren nachgewiesen werden konnte, dass die Einleitung des sauberen Quellwassers in den Mischwasserkanal widersinnig ist, weil es an dessen Ende im Klärwerk kostenaufwändig wieder gereinigt werden muss, bekam das Projekt "grünes Licht".

Am 31. Juli 2009 um 12:00 Uhr ist es dann soweit: Herr Bürgermeister Werner, Herr Harris und weitere, mit dem Projekt befasste Persönlichkeiten werden quasi "per Knopfdruck" (für Praktiker: ein Ventil öffnen) den Bach in sein neues Bett umleiten. Das Wasser wird dann von der "Bismarckquelle" in einer separaten Quellleitung – die im Zuge routinemäßiger Kanalarbeiten gelegt wurde – unter dem Areal der ehem. Jägerkaserne, dem Bahngleis, entlang der Petershauser Straße, zur Nordostseite des Herosèparks geleitet. Dort, inmitten einer Findlingsgruppe kommt es endlich ans Tageslicht, und fließt in einem offenen Bachbett zum Seerhein, was sicher ein wunderschöner Anblick sein wird.

Wir laden Sie herzlich ein, dieses spannende und nicht alltägliche Ereignis im Herosè-Park  mitzuerleben".

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