Kommentar unseres Vorstandsmitglieds Henrich Tiessen:

Die Bürgergemeinschaft Petershausen tritt satzungsgemäß für den "Ausbau und die Erhaltung von Grünanlagen" ein und damit auch für die Freihaltung der Seeuferzone von weiterer Bebauung.

Zum Südkurier-Bericht vom 30.6.2009 "Luftiger Neubau im Park steht" hatte ich in einem Leserbrief (8.7.2009) Stellung genommen:

Im Fall des Neubaus neben der Villa Remy argumentiert die Stadtverwaltung, "sie habe mit der Genehmigung des tatsächlich gebauten Hauses Schlimmeres verhütet, nämlich eine viel stärkere Bebauung". 
Aber die Summierung "abgespeckter" Bauvorhaben wird eines Tages eben auch die völlige Verbauung der Seeuferzone bewirken. Die Grundfrage ist, ob es ein öffentliches Interesse daran gibt, ufernahe Grundstücke weiter zu bebauen. Die Seeuferzone an der Konstanzer Bucht ist eines der wichtigsten und schönsten Naherholungsgebiete unserer Stadt, das täglich von sehr vielen Menschen genutzt wird. Im Interesse dieser Bürger liegt die weitere Verbauung des Seeufers nicht.
Es kann nicht Aufgabe der Stadtverwaltung sein, einigen wenigen einen "Blick auf den Bodensee und das Schweizer Alpenpanorama" (Werbung) zu garantieren. Dass die Bauwirtschaft und ihre Interessenvertreter auch im Seeuferbereich möglichst viel bauen wollen, ist klar. Ein öffentliches Interesse daran besteht aber nicht. Gemeinderat und Verwaltung sollten alles tun, um unser Konstanzer Seeufer vor weiterer Bebauung zu schützen, und sich als Sachverwalter der Bürgerschaft verstehen und dabei auch berücksichtigen, dass die Immobilien-Interessenten in der Regel effektivere Einflusskanäle haben als wir normale Bürger, die nichts anderes wollen, als eine schöne Landschaft zu erhalten.

Bitte registrieren Sie sich, um Kommentare zu schreiben!

Kommentare powered by CComment