Poser in der Bodan-, Schneckenburger, Reichenaustraße und Laube.

         Wer „liebt“ ihn nicht, den Knall des Auspuffs eines Poser (Personen, die mit ihren lauten Fahrzeugen und/oder ihrer auffälligen Fahrweise versuchen, andere durch Lärm zu beeindrucken), besonders nachts, wenn die jungen Mädchen an den Straßen flanieren. Das ist kein spezifisches Konstanzer Problem; Städte wie Singen, Mannheim oder Heidelberg ziehen reihenweise derartige Fahrzeuge aus dem Verkehr, wenn die Auspuffanlage illegal manipuliert wurde. Dazu bedarf es hierfür speziell ausgebildeter Beamter, die die kleinen Tricks der Poser zum Verstecken ihrer Anlagen kennen und ahnden. Die Konstanzer Polizei war bisher jedenfalls nicht erfolgreich, trotz zahlreicher Anzeigen, die per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gemeldet wurden. Über die Ursache soll hier nicht spekuliert werden. Allerdings ist klar, dass die Polizei wegen ein paar der offensichtlich unter Minderwertigkeitskomplexen leidenden Typen nicht dauerhaft Sondereinsätze fahren kann. Danach Zeugenbeobachtung die Poser häufig identisch mit den Rasern sind, wären eine frequente mobile Geschwindigkeitskontrollen, schwerpunktmäßig in den Nachtstunden, angezeigt, denn immerhin wurden massive Geschwindigkeits-Überschreitungen auf der Reichenaustr. (der Schnellste fuhr 159 km/h in der 30iger Zone) und Lärmbelastungen von über 100 dB während der Nacht von L.IN.K mit einem professionellen Geräte gemessen. Häufigere Kontrollen wurden nach Gesprächen von BGP und L.IN.K mit Polizei und Stadtverwaltung zugesagt und bereits vereinzelt durchgeführt.

         Unserer Exekutive sind leider im Vergleich zu anderen Ländern die Hände gebunden – man könnte resignierend sagen: „es ist auf Deutschlands Straßen fast alles erlaubt mit einem Andreas Scheuer MdB als Verkehrsminister.“

         Am 11.06. wurde eine Eingabe an die Schweizer Bundesversammlung zur Einführung sogenannte Lärmblitzer gemacht, Geräte die bereits in Kanada im Einsatz sind, und Frankreich und England getestet werden. Warum nicht in Deutschland? Tirol sperrt Straßen für zu laute Motorräder Ein Brief von BGP und L.IN.K wurde an Minister Hermann MdL mit Kopien an die Umwelt- und Gesundheitsminister von Baden-Württemberg und des Bundes geschickt. (Anlage) Lärmblitzer müssen her, die die Kennzeichen der Fahrzeuge erfassen, die lauter sind als die allgemeine EU-Richtlinie erlaubt. Die Hafterhaltung muss her, damit wildgewordene Motorradfahrer nicht auf ihren Hinterrädern durch Stadt und Land preschen. Das entlastet Bürger und die Polizei. Müssen wir uns denn alles von anderen Ländern vormachen müssen? Lärm ist gesundheitsschädlich und Folter.

Dr. Michael Scholtz

Bild: Dr. C. Millauer  Bildtext: W. Betz

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