Die BGP als legitimierte Form der Bürgerbeteiligung pflegt stets einen kooperativen, wo notwendig auch kritischen Kontakt zum Rathaus. Mit dieser Umgangsform haben wir in diesem Haus immer offene Türen und Beachtung gefunden. Nun also haben wir es dort bald mit einem neuen Verwaltungschef zu tun, der mit 39,1% der abstimmenden Bürger in dieses Amt gewählt wurde.

Statistiken können aus absoluten Werten bestehen, nicht minder aussagekräftig sind solche Zahlenwerke oft aber auch, wenn man sie aus einer anderen Perspektive betrachtet: Wenn von 62.263 stimmberechtigten Bürgern gerade mal 10.801 für den Wahlsieger votieren, sind das 17,35 %. Es bleibt die Frage im Raum, welche Chancen die Konstanzer Bürger verpasst haben, wenn über 34.500 Wähler auf ihr Wahlrecht verzichteteten. So mancher wird sich nach der Auszählung gewundert haben. Ist das nun schlicht Desinteresse oder gar Resignation gegenüber "denen da oben"? Ein wirklich überzeugender Wählerwille sieht anders aus. Die BGP wird ihrem Stil treu bleiben, und in der Stadtverwaltung weiterhin Bürgerbeteiligung einfordern, auch wenn wir zu diesem Anspruch vom neuen OB im Wahlkampf kaum etwas Konkretes gehört haben. Lassen wir Herrn Burchardt erst mal in sein Amt finden, die Bürgergemeinschaft Petershausen wird die weitere Entwicklung aufmerksam verfolgen.

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